Die Grundlagen der Paar-Elemente und das Lerntraining in der Sprungakrobatik standen beim diesjährigen Herbstferien-Trainingslager unserer Leistungsgruppe im Mittelpunkt. Eine original geturnte Sprungreihe (Rondat-FlickFlack) war für einige unserer Nachwuchsakrobaten der krönende Abschluss eines langen, methodisch konsequent aufgebauten Weges, dessen Grundsteine bereits in den Sommerferien zielgerichtet trainiert wurden.
Nachdem fest stand, dass ein gemeinsames Trainingslager des Berliner Leistungssportkaders nicht stattfinden wird, konnten wir uns während der 9 Trainingseinheiten gezielt auf unseren leistungssportlichen Nachwuchs einstellen. Ein großer "Knackpunkt" für die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften ist nach wie vor das Zeigen einer Akrobatischen Sprungreihe. Und auch wenn diese zwar (leider) zusehends aus dem Sportakrobatik-Programm der FIG verschwindet, sind die Synergieeffekte für Individuelle - und damit auch Paar- und Gruppenelemente unbestritten und wir halten diszipliniert an deren Ausbildung fest. Denn eine sehr gute Sprungakrobatik bedingt auch eine sehr gute Grundausbildung der jungen SportlerInnen und in Kombination mit dem Schweizer-Handstand Training werden hiermit einige der wichtigsten Bausteine für eine erfolgreiche Wettkampfleistung erarbeitet.
Auch in der Paar-Akrobatik haben wir die vielen Trainingsstunden nutzen können, um im Detail an der richtigen Ausführung, an dosierten Krafteinsätzen und am Timing zu arbeiten. Im Ergebnis klappen Elemente besser, können häufiger geübt werden und hochkonzentriert sogar fehlerfrei (fehlerarm) gezeigt werden. Mit diesen Grundlagen starten wir jetzt in die zweite Periode dieses Trainingsjahres. Dies wird besonders geprägt sein durch das Erlernen neuer Elemente und Übungen, welche wir (hoffentlich) im nächsten Jahr bei Deutschen Meisterschaften und auch unserem eigenen Hauptstadtpokal am 20.03.2020 zeigen wollen.
Ein besonderes Highlight waren sicherlich das gemeinsam Pizza-Backen mit anschließender Bier-Kästen-Turm-Besteigung. 15 Kästen entsprechen einer Höhe von 4,50 Meter und sind deutlich weiter vom Boden weg als vom Hallendach. Damit war die Gute Laune gesichert wenn die Trainingsgruppe nach den Ferien wieder vollzählig ist, gibt es sicherlich Einiges zu erzählen.
Mit diesem Trainingslager sind wir wieder einen großen Schritt in Richtung Wettkampfform vorangekommen und können kaum erwarten Anfang Dezember beim 17. Internationalen Sachsenpokal in Riesa an den Start gehen zu dürfen. Wir hoffen und bangen mit dem Ausrichter, dass dieser Wettkampf auch in diesen Zeiten stattfinden darf.