11 Siege konnten die Sportakrobaten des TuS Hellersdorf bei der Berliner Meisterschaft und Berliner Bestenermittlung erringen. Dazu kommen noch jeweils einmal Silber und Bronze; damit haben wir in allen von uns besetzten Disziplinen jeweils Platz 1 errungen.
Diese großartige Vereinsleistung war in erster Linie das Ergebnis einer konzentrierten und konsequenten Trainingsarbeit der Sportlerinnen und Sportler. Aber auch nur durch die unentbehrlich Mithilfe unserer Choreographinnen und Trainerkollegen, hier insbesondere Lisa, Maria und Clara, unermüdliches Engagement und Geduld der Eltern und nicht zuletzt unser „Weihnachtsgeschenk“ - ein eigener Wettkampfboden machten diesen Erfolg erst möglich. Voller Stolz blicken wir auf unsere Aktiven und freuen uns riesig über den gelungenen Start in das Wettkampfjahr 2018.
Henrike und Saskia können sich ab heute 3-facher Berliner Meister der Sportakrobatik nennen. Sie turnten als einzige Formation in diesem Wettkampf einen Mehrkampf, bestehend aus je einer Balance-, Dynamik- und Kombinierten Übung. Großer Knackpunkt lag auf dem Turnen einer Sprungreihe und eines Salto vorwärts in der Dynamik-Übung, welches eigentlich erst viel zu kurz vor dem Wettkampf stabil wurde. Eine zweite große Herausforderung bestand in dem „gleichzeitigen“ Üben von 3 Wettkampfübungen mit jeweils neuer und anspruchsvoller Choreographie und eigenen Elementen im Rahmen des "normalen" Trainings. Aber das viele Training und der persönliche Einsatz zahlten sich aus und so blicken wir etwas entspannter auf die dann im Juni anstehenden Deutschen Meisterschaften ohne aber die bekannten Schwächen zu vernachlässigen.
Filip und Luisa beindruckten Publikum und Kampfrichter. Unser großes Mixpaar zeigte mit fast schon gewohnter Leichtigkeit und Sicherheit eine mitreißende Übung und erhielt dafür den Tageshöchstwert der Paare und Gruppen. Der für dieses Jahr angepeilte Erfolg bei der DSAB-Bestenermittlung im November bestimmt und bestimmte den Maßstab für das Training. Nur ein konsequentes Ausmerzen von Kleinigkeiten kann zu einem Erfolg auf nationalem Niveau führen und so obliegt neben dem Choreographieren einer neuen Übung das Hauptaugenmerk auf der Qualität der gezeigten Techniken. Mit dem Sieg ist ein wichtiger Meilenstein für Training und Selbstbewusstsein geschafft und zeigt uns damit, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Unser „kleines“ Mixpaar mit Emil und Lilli brachte mit ihrer neuen Übung gleich am Anfang des Wettkampfs Schwung in die Bude. Die neue Choreographie passend zum Minions-Banana-Song ist witzig, anspruchsvoll und sehr kurzweilig anzusehen. Die Begeisterung mit der Beide ihre Übung auf die Matte brachten ging nahtlos ins Publikum über und gepaart mit einer nahezu fehlerfreien Ausführung der noch leichten Elemente gelangten sie scheinbar mühelos auf den 1. Platz. Es bleibt beiden nur zu wünschen, dass sie diese Übung recht häufig im Wettkampf zeigen und damit auch weiter gewinnen.
Unser Damenpaar mit Sarah und Hermine bekam kurzfristig eine neue Choreographie. Hier gilt mein besonderer Dank Maria, welche sich bereit erklärte und dann sehr engagiert umsetzte was den Beiden im letzten, erfolgreichen Jahr verwehrt geblieben war – eine eigene Übung. Leider waren auch unsere Sportler nicht frei von Verletzungen und der Grippewelle welche durch Berlin zog und so wurde das ebenso wichtige Elementetraining zugunsten dem Erlernen der Choreographie hintangestellt. Das Wettkampfergebnis mit dem 2. Platz entsprach nicht dem Angepeilten, ist aber weder als schlecht zu bewerten noch kam es gänzlich überraschend. Zusammenfassend hat das Damenpaar mit der neuen Choreographie wieder alle Trümpfe in der Hand – denn eines ist auch sicher, nach dem Wettkampf geht das Training an den großen Schwerpunkten und kleinen Details mit sicherlich unvermindertem Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft weiter.
Den Sieg in der Konkurrenz der Damenpaare ging dennoch an zwei Damen aus unserem Verein. Lea und Ayleen konnten mit einer „leichten“ aber fehlerarmen Übung so viele Punkte für die Technikwertung erreichen, dass die Artistikwertung und auch Schwierigkeit vernachlässigt werden konnten. Dabei hätten persönliche Unstimmigkeiten in der Woche vor dem Wettkampf beinahe zu einem Nicht-Start geführt. Hier gilt es für die Zukunft dazu zu lernen, damit ein solch unschöner Schatten nicht die durchaus guten Leistungen schmälern kann.
Seit geraumer Zeit wieder erstmals wieder auf der Wettkampfbühne konnte unser Herrenpodestler Tom erstmals in der Vollklasse (Junioren) starten und wurde prompt Berliner Meister. Die ausdrucksstarke Choreographie konnte Tom – wie so oft – im Wettkampf deutlich kraftvoller rüberbringen als im Training, aber damit rechnen wir schon fast. Ein wenig Glück war auch dabei – aber die Übung war eben mit hohen Schwierigkeiten angesetzt. Die Teilnahme an den Ostdeutschen Meisterschaften kann und sollte ein Ziel sein, dem sich Tom im kommenden Training stellen sollte.
Janina ist die beste Damenpodestlerin Berlins. Auch sie erhielt dank Clara eine neue Choreographie, turnte sie zwar noch ein wenig verhalten aber am Ende reichte es eben doch für den Titel. Das unserem Verein zustehende Quentchen Glück bei diesem Wettkampf gehörte wohl ganz Janina, denn Zeit- und Drehfehler müssen und sollten auch nicht sein. Für Janina gilt nun die Aufwertung der Übung durch höherwertige Elemente, das Austurnen der Choreographie und mit einer Sprungreihe nebst Salto währen sogar Ostdeutsche Meisterschaften drin.
Unsere kleine Dreier, das klingt nicht nur süß, dass sah auch so aus. Mit einer frech und fröhlich vorgetragenen Übung und "nur" einem Wackelelement konnten Lena, Lucy und Pauline ihren ersten Wettkampf gleich mit einem riesigem Erfolg krönen - Platz 1. Lampenfieber war kaum zu erkennen; souverän und sicher turnten die drei Damen ihre Choreographie sehr ansehnlich durch. Ein Auftakt nach Maß - so kann und soll es weitergehen.
Auch Lyven erhielt auf Umwegen eine neue Choreographie. Seine relativ einfachen aber sicher beherrschten Elemente garantierten ihm einen weiteren Erfolg. Der Vorjahressieger gewann auch in diesem Jahr souverän. Die unfreiwillige Teilnahme an der Grippewelle und eine noch zu optimierende Trainingseinstellung liegen jedoch wie ein kleiner Schatten auf dem Sieg. Mit einer Umstellung des Trainingssystems werden wir jedoch die nach wie vor geplante, erfolgreiche Teilnahme an den Ostdeutschen Meisterschaften im Herbst erreichen.
Aaliyah und Leonie sind die zweiten Überraschungssieger unseres Vereins. Keiner der Beteiligten Trainer, Sportler und Eltern hätte damit gerechnet, aber es sollte so sein. Auch in einer eher schwachen Konkurrenz zu bestehen, ist kein Selbstläufer. Eine deutliche bessere Leistung in der Ausführung sicherte den Sieg gegenüber den deutlich "schwieriger" turnenden Konkurrenten. Die manchmal teilnahmslos geturnte Choreographie war vergleichbar mit der Konkurrenz, doch im vereinsinternen Vergleich fallen beide deutlich ab.
Leonora und Emilia durften heute als Damenpaar starten, da die dritte Partnerin unabkömmlich war. Im Training war es nicht immer leicht, musste doch Leonora ihre Oberpartnerin diesmal ganz allein bewältigen. Doch Fleiß und eine deutliche Wettkampfsteigerung gereichte beiden zum 3. Platz und damit auch eine wenig überraschend zur Bronzemedaille. Beim nächsten Wettkampf wird Nora sicher wieder helfen aber dieses Mal geht die Medaille verdient an die Beiden.
Marlene und Lauri hatten im vergangenem Jahr Höhen und Tiefen und konnten bei vielen Wettkämpfen Erfahrungen sammeln. Ein neue Übung sollte diesmal den sicheren Durchbruch bringen. Leider konnten die Artistik-Kampfrichter nicht überzeugt werden und auch die technische Ausführung war schon deutlich besser. Ein deutlich ernsthafteres Training an den richtigen Dingen könnte helfen, wieder in die Erfolgsspur zu wechseln - aber für diesen Wettkampf bleibt nur Platz 4.
Einziger Wehrmutstropfen war die NICHT-Teilnahme von Katja, welche im letzten Jahr noch souverän den Berlinpokal bei den Podestlern in der Vollklasse gewinnen konnte. Ein kurzfristiger Besuch ungebetener Bazillen führte zu diesem Ausfall und wir sind ein wenig traurig, Katjas wundervolle Übung nicht gesehen zu haben. Wir wünschen auch auf diesem Wege - Gute Besserung.
Hier und da gibt es noch etwas zu tun, aber das Ergebnis dieser Berliner Meisterschaft / Bestenermittlung erfüllt mich mit Stolz. Als Abteilungsleiter und Trainer, Kollege und Freund bedanke ich mich bei dem tollen Team mit Clara-Marie, Lisa-Emilia, Matthias, Maria, Michaela und auch bei Charline und Marco.
A. Schatz
Abteilungsleiter und Trainer